Verstärkung für die "Gaarden": SFK bestellt drei weitere Hybrid-Schiffe für die Kieler Förde

Drei weitere Hybrid-Schiffe für die Kieler Förde

Die im Sommer getaufte „Gaarden“ hat sich bewährt. Der Betreiber SFK bleibt bei seiner Flotten-Erneuerung deswegen bei einem Plug-in-Hybrid-Konzept.

Großauftrag für die Holland Shipyards Group: Nach der Taufe der „Gaarden“ im vergangenen Sommer wird die niederländische Werft der Schlepp- und Fährgesellschaft Kiel (SFK) drei weitere Neubauten liefern. Genau wie der „Prototyp“ sollen auch die künftigen Schwesterschiffe mit einem Hybrid-Antrieb ausgestattet werden. Der Personennahverkehr auf der Kieler Förde könnte damit zumindest im Bereich der Innenstadt künftig weitgehend emissionsfrei werden.

Die drei neuen Hybrid-Fähren sollen, genau wie die bereits im Einsatz befindliche „Gaarden“, gut 32 Meter lang und knapp neun Meter breit werden. Die beiden ersten Schiffe sollen laut einer Pressemitteilung der Werft im Februar und Mai 2022 fertig sein. Für das dritte Schiff ist demnach eine Ablieferung Anfang 2026 geplant. Auf der Route zwischen der Bahnhofsbrücke Kiel und den Haltepunkten Laboe, Schilksee und Strande werden die Neubauten damit nach und nach ältere Personenfähren mit herkömmlichen Antrieben ersetzen.

Für eine kürzere Route innerhalb des Stadtgebiets, zwischen Reventlou und Wellingdorf, hat die SFK von der Holland Shipyards Group gerade auch eine vollelektrische Fähre bauen lassen. Das etwas kleinere Schiff mit dem Namen „Düsternbrook“ ist seit Dezember bereits in Kiel und soll laut Angaben der Reederei – nach letzten Tests sowie der Errichtung der Ladeinfrastruktur für die Batterien und Modifikationen an den Anlegern – voraussichtlich im April oder Mai den Betrieb aufnehmen.

 

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