Ein Beschluss der Seeschifffahrts-Organisation IMO soll Klarheit über den tatsächlichen Treibstoffverbrauch auf den Weltmeeren schaffen. Der VDR begrüßt den Vorstoß.
Wie groß ist der ökologische „Fußabdruck“ von Schiffen wirklich? Um das herauszufinden, strebt die Internationale Seeschifffahrts-Organisation (IMO) eine umfassende Datensammlung an. Dabei sollen Reedereien über den jeweiligen Flaggenstaat eines Schiffes den Brennstoffverbrauch, die zurückgelegten Seestrecken und die Zahl der Betriebsstunden zur Auswertung an die IMO-Zentrale übermitteln. Die offizielle Annahme der Ergänzung des Meeresumweltschutz-Übereinkommens durch den IMO-Umweltausschuss im Oktober gilt als Formsache.
„In Paris hat sich die Staatengemeinschaft im Dezember auf Klimaschutzziele innerhalb von Landesgrenzen verständigt – jetzt setzen die IMO-Mitgliedstaaten den gleichen Kurs für die Schiffe auf den Weltmeeren“, sagte Ralf Nagel vom Verband Deutscher Reeder (VDR). Es sei wichtig, zunächst die CO2-Daten aller Schiffe bei der IMO zu sammeln und zu analysieren. „Erst auf einer soliden Datengrundlage macht die Diskussion über geeignete Ziele und Maßnahmen Sinn, wie wir den ohnehin schon geringen CO2-Fußabdruck der Schifffahrt weiter verkleinern können.“
Weitere Informationen zum Thema auf der IMO-Website sowie auf der VDR-Website.