IMO fördert globalen Einsatz von Umwelttechnik

IMO fördert globalen Einsatz von Umwelttechnik

Ein Netzwerk maritimer Zentren soll auf regionaler Ebene die Kompetenzen stärken. Als erste Standorte wurden Shanghai sowie Trinidad und Tobago ausgewählt.

Die CO2-Emissionen der globalen Schifffahrt können mit bewährten Lösungen deutlich gesenkt werden. Eine wichtige Rolle spielen in der Branche allerdings auch Entwicklungsländer, die oft nicht über die für einen flächendeckenden Einsatz notwendigen Mittel und Strukturen verfügen. Um in diesem Bereich den Wissenstransfer zu unterstützen, errichtet die Internationale Seeschifffahrts-Organisation IMO in fünf maßgeblichen Regionen „Kooperationszentren für maritime Technik“.

Das Zentrum für den asiatischen Raum wird an die Shanghai Maritime University in China angedockt, wie die IMO Ende Dezember mitteilte. Für die Karibik-Region erhielt demnach die Hochschule des Inselstaates Trinidad und Tobago den Zuschlag. Weitere Zentren seien für Afrika, Lateinamerika und für die Pazifik-Länder geplant, hieß es. Die Finanzierung werde wesentlich über einen Beitrag der Europäischen Union in Höhe von zehn Millionen Euro gewährleistet.

Hintergrund ist das Ziel der IMO, die Energieeffizienz in der Seeschifffahrt zu erhöhen und damit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten – der Titel des auf einen Zeitraum von drei Jahren angelegten Projekts lautet „ Capacity Building for Climate Change Mitigation in the Maritime Shipping Industry“ („Aufbau von Kapazitäten zur Abschwächung des Klimawandels in der Seeschifffahrtsbranche“). Mit den fünf neuen Zentren soll in den jeweiligen Regionen die hierfür erforderliche Zusammenarbeit der maßgeblichen Akteure gestärkt werden. Geplant ist auch die Umsetzung von Pilotprojekten.