Die HH Ferries Group setzt auf einer wichtigen Route zwischen Dänemark und Schweden auf Ökotechnik. Ab Ende 2017 sollen zwei Schiffe mit Elektromotoren fahren.
Sie werden voraussichtlich die bisher größten ihrer Art sein: Die beiden Autofähren „Aurora“ und „Tycho Brahe“ sollen künftig ganz ohne Diesel auskommen. Stattdessen werden in den Häfen in Helsingör und Helsingborg feste Ladestationen errichtet. Die Schiffe selbst werden mit Batterien ausgestattet. Während der Liegezeiten werden diese mit elektrischem Strom „aufgetankt“. Bei den Fahrten über den Öresund laufen die Motoren dann besonders umweltschonend.
„Aurora“ und „Tycho Brahe“ seien an 24 Stunden pro Tag im Betrieb, die Investition werde die ökologische Bilanz daher maßgeblich verbessern, hieß es in einer Pressemitteilung der HH Ferries Group. Die Fahrtzeiten auf der hoch frequentierten Route würden sich durch die Umstellung der Technik nicht verändern. Unter dem Markennamen „Scandlines Helsingborg-Helsingör“ bietet das Unternehmen auf der Strecke Abfahrten im Viertelstundentakt an. Für die etwa vier Kilometer lange Überfahrt brauchen die Fähren etwa 20 Minuten.
Insgesamt investiert die HH Ferries Group nach eigenen Angaben etwa 300 Millionen Schwedische Kronen (etwa 31,75 Millionen Euro) in die Umrüstung. Die EU-Exekutivagentur für Innovation und Netze (INEA, Innovation and Networks Executive Agency) unterstützt das Projekt mit etwa 13 Millionen Euro. Die technischen Systeme werden zum großen Teil von ABB Marine and Ports bereitgestellt. Noch im Laufe des kommenden Jahres sollen die neuen Schiffsmotoren und die Anlagen in den Häfen installiert sein.
Weitere Informationen auf den Internet-Seiten von HH Ferries, ABB Marine and Ports und INEA.