Der windbasierte Hilfsantrieb hat sich bewährt: Auf der Route zwischen Rostock und Gedser soll auch das zweite Schiff einen kreisenden Zylinder von Norsepower erhalten.
Im Mai 2020 hatte die „Copenhagen“ ein Rotorsegel bekommen. Nun hat die Reederei Scandlines beschlossen, auch dem Schwesterschiff „Berlin“ eine der weithin sichtbaren „Säulen“ aufs Dach zu setzen. „Wir hatten erwartet, dass das Rotorsegel auf der ‚Copenhagen‘ zu einer CO2-Einsparung von vier bis fünf Prozent führen würde. Diese Erwartung wurde erfüllt, sodass wir nun bereit für den nächsten Schritt sind“, sagt der Scandlines-Manager Michael Guldmann Petersen.
Die fast genau nord-südlich verlaufende Route zwischen Rostock und dem dänischen Gedser biete gute Voraussetzungen für eine „bestmögliche Wirkung des Segels auf den Antrieb“, da der Wind in der Region oft rechtwinklig auf das Schiff treffe, betonte die Reederei in einer Pressemitteilung. Um die Installation des etwa 30 Meter hohen Windrotors auf der „Berlin“ zu ermöglichen, sei während eines Werftaufenthalts im Mai bereits ein Stahlfundament vorbereitet worden. Der Aufbau des Rotors selbst ist den Angaben zufolge für 2022 geplant.
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