Neue Hybrid-Fähre zur Isle of Wight von Wightlink

Neue Fähre zur Isle of Wight vermeidet Abgase im Hafen

Die britische Reederei Wightlink setzt auf Hybrid-Technik – noch in diesem Sommer soll die umweltfreundliche „Victoria of Wight“ in See stechen.

An Bord der „Victoria of Wight“ wird nichts vergeudet: Wenn die Motoren der Autofähre mehr Energie produzieren, als für den unmittelbaren Antrieb erforderlich, fließt diese in einen Speicher. Im Hafen kann auf diese Art dann ganz auf Batterie-Versorgung umgestellt werden. Während der Liegezeiten verursacht das Schiff somit fast keine Emissionen. Bereits in wenigen Monaten werden Anwohner und Passagiere von der sauberen Hybrid-Lösung profitieren.

Auf der Route zwischen der südenglischen Stadt Portsmouth und Fishbourne auf der Isle of Wight sollen künftig aber noch weitere Maßnahmen für Effizienz sorgen. Das von dem Ingenieurbüro Houlder entwickelte Energie-Konzept sieht vor, dass die Abwärme der Generatoren für die Beheizung der Innenräume des Schiffes genutzt wird. Darüber hinaus soll überschüssige Energie aus dem Betrieb der Aufzüge zurück ins Bordnetz fließen. Bei der Beleuchtung verbessern sparsame LED-Lampen mit Bewegungssensoren die Umweltbilanz.

Das 90 Meter lange Hybrid-Schiff ist nach Angaben der Reederei für etwa 180 Fahrzeuge und mehr als tausend Passagiere ausgelegt. Gebaut wurde es von der türkischen Werft Cemre. Nach den ersten erfolgreichen Seetests werde es von dort in den kommenden Wochen die Reise zum Einsatzgebiet in der Meerenge Solent beginnen, hieß es in einer Pressemitteilung. Gegen Ende des Sommers werde es dort den regulären Verkehr aufnehmen.